Krank­heits­bil­der

INFOS ZU VERSCHIEDENEN KRANKHEITSBILDERN



  • Akute und chro­ni­sche Schmerzerkrankungen
  • Migrä­ne und Kopfschmerz
  • Multi­ple Skle­ro­se (MS)
  • Parkin­son-Erkran­kung
  • Erkran­kun­gen von Nerven der Arme und Beine
  • Schwin­del
  • Epilep­sie
  • Schlag­an­fall
Akute und chro­ni­sche Schmerzerkrankungen

Zu den häufi­gen Krank­heits­bil­dern gehö­ren Kopf­schmer­zen, Migrä­ne, Rücken­schmer­zen, Nacken­schmer­zen, Bein­schmer­zen, Nerven­ver­let­zun­gen, CRPS (komple­xes regio­na­les Schmerz­syn­drom, früher Morbus Sudeck), sekun­där auftre­ten­de Schmerz­er­kran­kun­gen bei ande­ren Grund­er­kran­kun­gen und viele mehr.

Seit vielen Jahren liegen uns Schmerz­pa­ti­en­ten beson­ders am Herzen. Viele unse­rer Pati­en­ten haben schon eine lange Kran­ken­ge­schich­te hinter sich. Wir versu­chen durch Diagnos­tik mit körper­li­cher Unter­su­chung, SEP und Bild­ge­bung (exter­ne Radio­lo­gi­sche Praxis) und Thera­pie mit Gesprächs­the­ra­pie, medi­ka­men­tö­ser Thera­pie und Physio­the­ra­pie eine Vermin­de­rung Ihrer Schmer­zen zu errei­chen. Unse­re Praxis ist Teil des Schmerz­zen­trums Ober­schwa­ben. Durch diese Koope­ra­ti­on mit regel­mä­ßi­gen Tref­fen und Austausch zwischen den verschie­de­nen Diszi­pli­nen kann eine multi­dis­zi­pli­nä­re Thera­pie ange­bo­ten werden. In manchen Fällen ist darüber hinaus eine statio­nä­re Thera­pie sinn­voll, hier­für bestehen lang­jäh­ri­ge gute Bezie­hun­gen zu den Schmerz­kli­ni­ken im Umkreis.

Migrä­ne und Kopfschmerz

Inner­halb der Schmerz­er­kran­kun­gen liegt unser Schwer­punkt auf der Behand­lung von Kopf­schmer­zen. Bei Kopf­schmer­zen werden verschie­de­ne Arten unter­schie­den, z.B. Span­nungs­kopf­schmer­zen, Migrä­ne, medi­ka­men­ten-indu­zier­te Kopf­schmer­zen und sekun­dä­re Kopf­schmer­zen. Bei letz­te­ren handelt es sich um Schmer­zen, welchen eine ande­re Erkran­kung, z.B. Entzün­dung oder Hirn­blu­tung, zugrun­de liegt.

An dieser Stel­le wird exem­pla­risch die Migrä­ne erwähnt: Ein meist halb­sei­ti­ger, stechen­der, heftigs­ter Kopf­schmerz mit einer Dauer von 4–72 h. Beglei­tet wird dieser häufig von Übel­keit, Erbre­chen, Licht- und Lärm­scheu, sowie dem Bedürf­nis nach Ruhe und Rück­zug. Körper­li­che Bewe­gung oder ande­re Arten der Anstren­gung führen zu einer Zunah­me des Schmer­zes. Manche Migrä­ne-Pati­en­ten verspü­ren zudem eine soge­nann­te Aura (Vorge­fühl), z.B. mit opti­schen Reizen im Sinne von sich ausbrei­ten­den Licht­blit­zen im Gesichts­feld. Diese Aura besteht schon vor dem eigent­li­chen Kopfschmerz.

Zur Thera­pie stehen sowohl Akut-Medi­ka­men­te (z.B. NSAR, Trip­ta­ne) als auch eine medi­ka­men­tö­se Prophy­la­xe (z.B. Beta­blo­cker, Topi­ra­mat) zur Verfü­gung. Neben der medi­ka­men­tö­sen Thera­pie können Verän­de­run­gen im Alltag, pflanz­li­che Medi­ka­men­te, Entspan­nungs­ver­fah­ren oder Akupunk­tur Linde­rung verschaffen.

Einen weite­ren, ausführ­li­chen Über­blick über Kopf­schmerz bietet z.B. die Home­page der Schmerz­kli­nik in Kiel.

Multi­ple Skle­ro­se (MS)

Bei der MS handelt es sich um eine chro­ni­sche Entzün­dung des zentra­len Nerven­sys­tems. Je nach­dem welcher Teil des Nerven­sys­tems betrof­fen ist, können unter­schied­lichs­te Sympto­me entste­hen. Zu den häufigs­ten Beschwer­den zählen Sehstö­run­gen, Gang­stö­run­gen, Gefühls­stö­run­gen und Lähmun­gen. Vor allem zu Beginn der Erkran­kung verläuft diese meist schubförmig.

Diese Schü­be, die mit einer akuten Verschlech­te­rung einher­ge­hen, werden mit einer Hoch­do­sis-Corti­son-Thera­pie behan­delt, welche wir direkt in unse­rer Praxis durchführen.

Dane­ben stehen wirk­sa­me Thera­pie zur Reduk­ti­on der Schub­häu­fig­keit (sog. Prophy­la­xe) zur Verfü­gung. Seit vielen Jahren besteht dabei Erfah­rung mit verschie­de­nen Spit­zen-Thera­pien. Seit eini­gen Wochen ist auch ein neues in Tablet­ten­form einzu­neh­men­des Medi­ka­ment auf dem Markt erhält­lich, welches wir Ihnen bei entspre­chen­der Indi­ka­ti­on verord­nen können. In manchen Fällen kommt es trotz dieser Prophy­la­xe zu weite­ren Schü­ben, so dass über weiter­füh­ren­de Thera­pie in Form von Infu­sio­nen oder Tablet­ten zu entschei­den ist.

Wir bieten Ihnen eine persön­li­che, enga­gier­te und von lang­jäh­ri­ger Erfah­rung gepräg­te Diagnos­tik und Thera­pie an. Dazu gehö­ren Unter­su­chun­gen des Nerven­was­sers, SEP, VEP, Blut­ab­nah­men und kogni­ti­ve Diagnos­tik, sowie Bild­ge­bung über eine exter­ne radio­lo­gi­sche Praxis.

Zur Thera­pie versu­chen wir neben den oben genann­ten Thera­pien, sofern möglich auch ganz­heit­li­che alter­na­ti­ve Behand­lungs­me­tho­den anzu­bie­ten. Um auf dem neus­ten Stand der sehr rasch fort­schrei­ten­den Entwick­lung bei dieser Erkran­kung zu blei­ben, bilden wir uns regel­mä­ßig fort und geben dieses Wissen auch an unse­re Pati­en­ten weiter. Es besteht die berech­tig­te Hoff­nung, dass in den nächs­ten Jahren weite­re diagnos­ti­sche Möglich­kei­ten und Thera­pien zur Verfü­gung stehen werden.

Parkin­son-Erkran­kung

Bei Parkin­son handelt es sich um verschie­de­ne meist chro­nisch verlau­fen­de Erkran­kun­gen. Gekenn­zeich­net ist diese Erkran­kung durch Zittern (Tremor), Bewe­gungs­ver­lang­sa­mung (Brady­ki­ne­se) und Steif­heit (Rigor). Ursäch­lich kommt es zu einem Verlust von bestimm­ten Nerven­zel­len im Gehirn und damit verbun­den einer Verän­de­rung von bestimm­ten Boten­stof­fen. An erster Stel­le ist hier Dopa­min zu nennen. Die Erkran­kung tritt meist im höhe­ren Lebens­al­ter auf, kann aber auch jünge­re Menschen betref­fen. Eine wirkungs­vol­le Thera­pie steht durch Tablet­ten und Pflas­ter zur Verfü­gung, die diesen Mangel an Boten­stof­fen ausglei­chen. Vor allem zu Beginn kann damit die Erkran­kung gut thera­piert werden. Neben der medi­ka­men­tö­sen Thera­pie ist eine Physio­the­ra­pie sinn­voll. In unse­rer Praxis führen wir eine ausführ­li­che Diagnos­tik mit körper­li­cher Unter­su­chung, EEG, L‑Do­pa-Test, ggf. auch mit Zusatz­dia­gnos­tik in exter­nen radio­lo­gi­schen Praxen durch.Unser Konzept ist meist auf eine lang­fris­ti­ge thera­peu­ti­sche Beglei­tung des Pati­en­ten mit Anpas­sung an die indi­vi­du­el­le Situa­ti­on ausgelegt.

Erkran­kun­gen von Nerven der Arme und Beine
Hier­bei zählen zu den wich­tigs­ten Krank­heits­bil­dern einge­klemm­te Nerven mit Schmer­zen und Gefühls­stö­run­gen z.B. an den Händen (Karpal­tun­nel­syn­drom, CTS). Darüber hinaus kann es auch zur gleich­zei­ti­gen Erkran­kung aller Nerven von Armen und/oder Beinen kommen. Oft liegt diesen Erkran­kun­gen eine ande­re Ursa­che z.B. eine Zucker­er­kran­kung zugrun­de. Gemein­sam ist allen diesen Erkran­kun­gen, dass es durch Unter­bre­chung oder Verzö­ge­rung der Nerven­lei­tung zu verän­der­ten Gefüh­len, Schmer­zen oder Schwä­che kommen kann. Die Diagnos­tik mit Elek­tro­n­eu­ro­gra­phie und Elek­tro­m­yo­gra­phie sowie evozier­ten Poten­tia­len steht dabei im Vorder­grund. Danach muss über die indi­vi­du­el­le Thera­pie mit Entlas­tung des Nervs oder Behand­lung der Grund­er­kran­kun­gen entschie­den werden.
Schwin­del

Schwin­del­sym­pto­men können ganz unter­schied­li­che Erkran­kun­gen zugrun­de liegen. Diese reichen von Erkran­kun­gen des Ohrs, Entzün­dun­gen, Epilep­sie und Migrä­ne über psycho­so­ma­ti­sche Krank­heits­bil­der, mehr­schich­ti­ge Erkran­kun­gen bis hin zu Schlag­an­fäl­len. Als wich­tigs­tes Instru­ment für die rich­ti­ge Diagno­se stehen uns das Gespräch mit dem Pati­en­ten und die körper­li­che Unter­su­chung zur Verfü­gung. Zusätz­li­che können EEG, Ultra­schall­un­ter­su­chung der Hirn­ge­fä­ße und Bild­ge­bung in exter­nen radio­lo­gi­schen Praxen durch­ge­führt werden.

Epilep­sie

Bei der Epilep­sie handelt es sich um unter­schied­li­che Erkran­kun­gen, welche zu epilep­ti­schen Anfäl­len (Krampf­an­fäl­len) führen. Während des epilep­ti­schen Anfalls kommt es zu unko­or­di­nier­ten gleich­zei­ti­gen Entla­dun­gen aller oder bestimm­ter Nerven­zel­len im Gehirn. Je nach­dem welcher Teil des Gehirns betrof­fen ist, kommt es zu Muskel­zu­ckun­gen, Bewusst­seins­stö­run­gen, Übel­keit, Schwin­del oder Gefühls­stö­run­gen. Die zentra­le Diagnos­tik umfasst das Gespräch mit dem Pati­en­ten und auch den Ange­hö­ri­gen. Im Anschluß erfol­gen weite­re Unter­su­chun­gen wie z.B. EEG oder bild­ge­ben­de Verfah­ren. In den meis­ten Fällen können diese Erkran­kun­gen durch Medi­ka­men­te (Anti­epi­lep­ti­ka) gut behan­delt werden. In weni­gen Fällen ist eine Kombi­na­ti­ons-Thera­pie oder eine statio­nä­re Einstel­lung notwen­dig. Bestehen die Anfäl­le aufgrund einer ande­ren Erkran­kung z.B. entzünd­li­cher Erkran­kun­gen oder Hirn­tu­mo­re, steht die Behand­lung dieser Erkran­kung im Vordergrund.

Schlag­an­fall

Beim Schlag­an­fall handelt es sich entwe­der um einen akuten Verschluss eines Hirn­ge­fä­ßes oder eine Hirn­blu­tung. Durch den Verschluss oder Blutung kommt es zum Unter­gang von Nerven­zel­len. Die Sympto­me wie Lähmun­gen, Sehstö­run­gen, Gefühls­stö­run­gen, Schwin­del, Gang­un­si­cher­heit, Sprach­stö­run­gen setzen abrupt ein. Wich­tig ist beim Auftre­ten solcher Sympto­me ein schnel­les Handeln mit Einlie­fe­rung in eine neuro­lo­gi­sche Klinik. Inner­halb der ersten Stun­den nach Auftre­ten der Sympto­me kann durch eine intra­ve­nö­se oder opera­ti­ve Thera­pie zur Wieder­eröff­nung des Gefä­ßes versucht werden. Je früher die Behand­lung in der Klinik beginnt, je höher ist die Chan­ce auf einen posi­ti­ven Verlauf.

Häufi­ge Ursa­chen von Schlag­an­fäl­len sind Herz­er­kran­kun­gen und Veren­gun­gen der Hirn­ge­fä­ße. In unse­rer Praxis helfen wir Ihnen ihr indi­vi­du­el­les Schlag­an­falls­ri­si­ko zu ermit­teln und dies zu redu­zie­ren. Dazu steht die Ultra­schall­dia­gnos­tik der Hirn­ge­fä­ße und Unter­su­chun­gen des Herz­rhyth­mus zur Verfügung.

Nach einem Schlag­an­fall und Entlas­sung aus der Klinik über­neh­men wir die ambu­lan­te Nach­be­treu­ung. Diese besteht aus Einlei­tung oder Fort­füh­rung der medi­ka­men­tö­sen Thera­pie, Physio­the­ra­pie, Ergo­the­ra­pie und/oder Logopädie.



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